Studie in Zusammenarbeit mit dem VDI - AM
Digitale Technologien im Unternehmenskontext - Das Potenzial der additiven Fertigung
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Additive Fertigung, umgangssprachlich auch als 3-D-Druck bekannt, stellt ein aktuelles Beispiel einer Gruppe potenziell disruptiver Technologien dar. die nicht nur in verschiedenen industriellen Anwendungen wie der Fertigungsindustrie, sondern auch im Alltag von Konsumenten zunehmend eine bedeutende Rolle spielen. AM Technologien bieten dabei neue Möglichkeiten für Design-Ausgestaltungen (Sprichwort „complexity for free“: Erzielen komplexer Geometrien ohne bedeutende Mehrkosten), sodass herkömmliche Produkte und Produktionsprozesse substituiert werden können.
Dennoch umgeben weiterhin viele Unsicherheiten die weitere Entwicklung von AM Technologien, sodass es sich um „potenziell“ disruptive Technologien handelt: Technologische Entwicklung, wirtschaftliches Marktpotenzial sowie regulatorische Rahmenbedingungen sind nach wie vor ungewiss.
Das Dilemma, mit dem sich Unternehmen im Zusammenhang mit Technologien wie AM häufig konfrontiert sehen, ist die Entscheidung zwischen einem Festhalten an etablierten technischen Lösungen und der Bereitschaft, neue Möglichkeiten, die mit potenziell disruptiven Technologien einhergehen, zu adaptieren. Ebenso ergeht es Mitarbeitern, die täglich mit etablierten Technologien arbeiten und nun mit der Ungewissheit neuer Technologien konfrontiert werden, die ihnen neue Fähigkeiten das Erlernen neuen Anwenderwissens abverlangen. Aktuelle Studien in der Management-Forschung haben gezeigt, dass die Auffassung neuer Technologien, sowohl auf Management- als auch Mitarbeiterebene, eine wichtige Rolle für deren spätere Anwendung spielt. Insbesondere die Wahrnehmung von Technologien als Chance oder Bedrohung hat laut dieser Studien einen maßgeblichen Einfluss auf den Einsatz und die Adoption von Technologien im Unternehmenskontext.
Im Rahmen der vorliegenden Studie haben wir Mitglieder relevanter Fachgesellschaften des VDI zu ihrer Wahrnehmung und ihren individuellen Handlungsabsichten in Bezug auf AM-Technologien im Unternehmenskontext befragt. Der Fokus lag dabei insbesondere auf Mitarbeitern, die nicht bereits zu den „Power Usern“ additiver Fertigungstechnologien (Additive Manufacturing, AM) zählen.