Projekt

DFG - Graduiertenkolleg Anlaufmanagement

Steckbrief

Eckdaten

Lehrstuhl:
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Technologie- und Innovationsmanagement
Förderinstitution:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Forschungspartner:
Verschiedene
Praxispartner:
WZLforum gGmbH; Karrierepool WZL Aachen GmbH und Center for Doctoral Studies (CDS) RWTH Aachen
Status:
Laufend

Betreuer

Als Produktionsanlauf wird der Zeitraum bezeichnet, der zwischen abgeschlossener Produktentwicklung und voller Kapazitätserreichung liegt. Der Produktionsanlauf für Unternehmen der Automobilzulieferindustrie nimmt eine Schlüsselstelle im Produktlebenszyklus ein, da in dieser Phase ein Prototyp das Designstadium verlässt und die Serienproduktion beginnt. Gegenwärtig werden Produktionsanläufe in der deutschen Automobilzulieferindustrie nicht hinreichend beherrscht, so dass die Realisierung von Produktentwicklungen vielfach mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Somit wird der Produktionsanlauf zu einem entscheidenden Faktor, der über den Erfolg und Misserfolg eines Produkts mitentscheidet. Die Entscheidungsfähigkeit eines Anlaufmanagers entscheidet über einen erfolgreichen Anlauf. Die Komplexität des Entscheidungsproblems während eines Produktionsanlaufs ist durch die Parameter Dynamik, Interdependenz einer Vielzahl von Gestaltungsobjekten sowie Interdisziplinarität gekennzeichnet. Ziele Der verfolgte Ansatz versucht nicht, der Komplexität durch einen zentralen Gestaltungsansatz gerecht werden zu wollen. Es wird versucht, dezentral induktiv über die systematische Verbesserung der Einzelentscheidungen unter Berücksichtigung der Wirkzusammenhänge den Erfolg des Anlaufmanagements abzusichern. Im Graduiertenkolleg werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu Experten für ein konkretes Entscheidungsproblem, das Anlaufmanagement, ausgebildet. Sie sollen durch die gewonnene Expertise Wissenschaft und Praxis bei der Entwicklung von Lösungsstrategien unterstützen. Das Graduiertenkolleg entwickelt ein Entscheidungsmodell, das das Systemverhalten des Anlaufmanagements in Beziehung zu Entscheidungsgrundlagen, Entscheidungsfähigkeiten und Zielsystemen der zu treffenden Einzelentscheidungen setzt und Anforderungen formuliert, wie diese systematisch zu verbessern sind.